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Öl wechseln leicht gemacht: Ölablassventil von Stahlbus
Mi 18 Feb 2015, 19:40
Ölablaßventil von Stahlbus
Aus der kleinen Bastelreihe "leicht gemacht" heute Ölwechsel: Eine äusserst praktische deutsche Erfindung. So simpel, dass man "mal wieder" hätte selber drauf kommen können: Ein Ölablaßventil welches man ohne Werkzeug öffnen kann und so einen Ölwechsel ohne Kleckerei durchführen kann. Und das immer wieder und jederzeit.
Das Prinzip ist einfach:
Die original Ölablaßschraube wird gegen das spezielle Stahlbus Ölablaßventil einfach ausgetauscht. Alu Dichtkappe als Schutz draufdrehen. Schon fertig.
Zum Öl ablassen muss dann nur in Zukunft nur noch die Alu-Dichtkappe per Hand abgeschraubt werden, dann das Stahlbus Gegenstück mit Silikonschlauch per Bajonettverschluss an das Ventil geklemmt werden (drücken und eine Vierteldrehung nach rechts) und das Öl läuft sauber über den Schlauch ab. Nichts geht mehr daneben, kein Werkzeug beim Öl wechseln mehr nötig, saubere Sache.
Links der Packungsinhalt auf einen Blick. Mitte: Das Stahlbusventil mit Kupferdichtring und Alu-Schutzkappe. Rechts: Vergleich mit der Original Ablaßschraube
Links das Gegenstück mit Silikonschlauch das man tunlichst nicht mehr verlieren sollte. Ventil solo und mit angeklemmten Ablaufschlauch
Wichtig: Max. 25 Nm Anzugsdrehmoment oder "nach fest kommt ab":
Das Stahlbusventil muss sorgfältig und mit max. 25 Nm angezogen werden!
Diese Erfindung finde ich sehr Klasse. Warum ist da nicht schon eher jemand drauf gekommen?
OK, das Öl muss heiss bzw. sehr warm sein beim wechseln weil der Austrittsquerschnitt logischerweise nun kleiner ist als bei Originalaustrittsloch des Motors. Aber man wechselt Öl ja eh grundsätzlich mit warmgefahrener Maschine. Desweiteren darf man den Ablaufschlauch mit dem Bajonett-Gegenstück nicht verlegen, sonst ist das Ganze wirkungslos und man darf trotzdem wieder das ganze Ding herausdrehen. Ich habe den Schlauch mit etwas Klett unter die Sitzbank verfrachtet. So ist er immer bei der Maschine und ein verlieren eher unwahrscheinlich.
Ich habe in einigen Foren gelesen, dass wohl schon einige dieses Ventil beim festdrehen einfach abgerissen haben. Darum habe ich oben darauf nochmal hingewiesen: Unbedingt auf die Herstellerangabe achten und mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten! Das Drehmoment darf 25 Nm nicht übersteigen. Was eigentlich auch klar ist: Wir haben es nicht mehr mit einer massiven Schraube zu tun sondern einem relativ filigranen Stück Stahl welches innen hohl ist. Darum muss man hier wirklich drauf achten sonst hat man ein Problem. Der Hersteller Stahlbus hat das Problem der Hobbyschrauber wohl auch erkannt und einen grossen roten Warnaufkleber auf die Packungen geklebt wo er auf das korrekte Drehmoment hinweist. Mehr kann man nicht tun.
Ist das Ding einmal montiert muss es ja auch nie wieder runter. Da kann man sich die Mühe ruhig einmal machen.
Diese feine Stück Technik gibts bei allen bekannten Mopedzubehörläden wie Louis, Polo, Gericke usw. Das Ding ist kein Sonderangebot: 35 Euro muss man hinlegen. Dafür kann man wahrscheinlich auf Lebenszeit Kupferdichtringe kaufen. Mir war es das wert, weil ich die Kleckerei und ölüberströmten Hände beim Ölwechseln leid bin. Lediglich beim Ölfilterwechsel gibts noch etwas Kleckerei aber nicht mehr auf die Finger wenn man das Ding geschickt anpackt.
Zudem verschiebt man nun die fälligen Wechsel auch nicht mehr, da es nun ja blitzschnell und zwischendurch gemacht ist.
Der Erfinder Stahlbus hat noch etwas Ähnliches im Angebot: Automatisch entlüftende Bremsflüssigkeitsventile. Werden ebenfalls nur gegen die originalen ausgewechselt und schon kann man ganz alleine und nervenschonend seine Bremsflüssigkeit wechseln. Das entlüften geht dank dieses Ventils wie von selbst. Kein nerviges auf- und zudrehen und gleichzeitig pumpen... Nur noch pumpen mit dem Bremshebel reicht dann.
Mehr Infos auf der Stahlbus Seite
Aus der kleinen Bastelreihe "leicht gemacht" heute Ölwechsel: Eine äusserst praktische deutsche Erfindung. So simpel, dass man "mal wieder" hätte selber drauf kommen können: Ein Ölablaßventil welches man ohne Werkzeug öffnen kann und so einen Ölwechsel ohne Kleckerei durchführen kann. Und das immer wieder und jederzeit.
Das Prinzip ist einfach:
Die original Ölablaßschraube wird gegen das spezielle Stahlbus Ölablaßventil einfach ausgetauscht. Alu Dichtkappe als Schutz draufdrehen. Schon fertig.
Zum Öl ablassen muss dann nur in Zukunft nur noch die Alu-Dichtkappe per Hand abgeschraubt werden, dann das Stahlbus Gegenstück mit Silikonschlauch per Bajonettverschluss an das Ventil geklemmt werden (drücken und eine Vierteldrehung nach rechts) und das Öl läuft sauber über den Schlauch ab. Nichts geht mehr daneben, kein Werkzeug beim Öl wechseln mehr nötig, saubere Sache.
Links der Packungsinhalt auf einen Blick. Mitte: Das Stahlbusventil mit Kupferdichtring und Alu-Schutzkappe. Rechts: Vergleich mit der Original Ablaßschraube
Links das Gegenstück mit Silikonschlauch das man tunlichst nicht mehr verlieren sollte. Ventil solo und mit angeklemmten Ablaufschlauch
Wichtig: Max. 25 Nm Anzugsdrehmoment oder "nach fest kommt ab":
Das Stahlbusventil muss sorgfältig und mit max. 25 Nm angezogen werden!
Diese Erfindung finde ich sehr Klasse. Warum ist da nicht schon eher jemand drauf gekommen?
OK, das Öl muss heiss bzw. sehr warm sein beim wechseln weil der Austrittsquerschnitt logischerweise nun kleiner ist als bei Originalaustrittsloch des Motors. Aber man wechselt Öl ja eh grundsätzlich mit warmgefahrener Maschine. Desweiteren darf man den Ablaufschlauch mit dem Bajonett-Gegenstück nicht verlegen, sonst ist das Ganze wirkungslos und man darf trotzdem wieder das ganze Ding herausdrehen. Ich habe den Schlauch mit etwas Klett unter die Sitzbank verfrachtet. So ist er immer bei der Maschine und ein verlieren eher unwahrscheinlich.
Ich habe in einigen Foren gelesen, dass wohl schon einige dieses Ventil beim festdrehen einfach abgerissen haben. Darum habe ich oben darauf nochmal hingewiesen: Unbedingt auf die Herstellerangabe achten und mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten! Das Drehmoment darf 25 Nm nicht übersteigen. Was eigentlich auch klar ist: Wir haben es nicht mehr mit einer massiven Schraube zu tun sondern einem relativ filigranen Stück Stahl welches innen hohl ist. Darum muss man hier wirklich drauf achten sonst hat man ein Problem. Der Hersteller Stahlbus hat das Problem der Hobbyschrauber wohl auch erkannt und einen grossen roten Warnaufkleber auf die Packungen geklebt wo er auf das korrekte Drehmoment hinweist. Mehr kann man nicht tun.
Ist das Ding einmal montiert muss es ja auch nie wieder runter. Da kann man sich die Mühe ruhig einmal machen.
Diese feine Stück Technik gibts bei allen bekannten Mopedzubehörläden wie Louis, Polo, Gericke usw. Das Ding ist kein Sonderangebot: 35 Euro muss man hinlegen. Dafür kann man wahrscheinlich auf Lebenszeit Kupferdichtringe kaufen. Mir war es das wert, weil ich die Kleckerei und ölüberströmten Hände beim Ölwechseln leid bin. Lediglich beim Ölfilterwechsel gibts noch etwas Kleckerei aber nicht mehr auf die Finger wenn man das Ding geschickt anpackt.
Zudem verschiebt man nun die fälligen Wechsel auch nicht mehr, da es nun ja blitzschnell und zwischendurch gemacht ist.
Der Erfinder Stahlbus hat noch etwas Ähnliches im Angebot: Automatisch entlüftende Bremsflüssigkeitsventile. Werden ebenfalls nur gegen die originalen ausgewechselt und schon kann man ganz alleine und nervenschonend seine Bremsflüssigkeit wechseln. Das entlüften geht dank dieses Ventils wie von selbst. Kein nerviges auf- und zudrehen und gleichzeitig pumpen... Nur noch pumpen mit dem Bremshebel reicht dann.
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Re: Öl wechseln leicht gemacht: Ölablassventil von Stahlbus
Do 19 Feb 2015, 22:22
Echt ne feine Sache!
Danke für den Tipp bin schon am überlegen es auch einzubauen
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- wavelowAllwissender
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Re: Öl wechseln leicht gemacht: Ölablassventil von Stahlbus
Fr 20 Feb 2015, 07:29
Das ist wirklich eine feine Sache. Ich habs auch gleich mal ausprobiert mit frischen und noch kaltem Öl. Schlauch rauf und die Soße läuft tatsächlich ab ohne dass ein Tropfen daneben geht und mit sauberen Fingern. Obwohl der Hersteller sagt, dass man es nur mit warmen Öl machen soll. Aber wenn es schon mit kaltem Öl funktioniert, dann geht es mit warmen Öl erst recht.
Das Ventil ist aber etwas länger bzw. steht weiter nach aussen als die Originalschraube. Man muss also genau drauf achten ob man genug Platz hat zum Einbau und ob man den Schlauch noch aufstecken kann. Es darf vor dem Loch halt kein Rahmenrohr oder ähnliches im Weg sein. Auch rundherum ums Ölloch braucht man ein bisschen mehr Platz. Bei mir wurde die originale 17er Schraube nun durch eine 19er ersetzt (Schlüsselweite wohlgemerkt).
Bremsventile:
Meiner Meinung nach sind die Bremsentlüftungsventile dieses Herstellers die eigentliche Innovation. Wer schon mal selber Bremsen entlüftet hat der wird jubeln wenn er das mit diesem Ventil nun machen darf. Schlauch aufstecken und in einen leeren Behälter legen. Nun das Stahlbusventil eine Vierteldrehung aufdrehen (wie bisher ja auch) aber das wars dann auch: Nur noch mit dem Bremshebel pumpen und Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter nach und nach nachschütten bis die Flüssigkeit komplett ausgetauscht ist. Dann das Ventil wieder zudrehen, fertig.
Mit der klassischen Methode braucht man zwei Leute (meist die Dame des Hauses) die dann schön pumpen darf während man unten an der Bremse hocken musste und die blöde Bremsentlüftungsschraube auf und zu drehen muss im genau richtigen Takt wie die Dame oben pumpt. Klappt fast nie in einem Rutsch. Nur einmal verkehrt und die Anlage zog Luft und alles dauert dann noch länger.
Daher kommen diese Stahlbus Ventile auch an meine Bremsen sobald der Bremsflüssigkeitswechsel fällig ist. Meinetwegen darf Frauchen dann trotzdem wieder pumpen aber ich muss gar nichts mehr machen
Falls Du das Ventil kaufst und einbaust, dann teile dem Hersteller doch kurz deine Daten mit. Also die deiner Maschine und welche Größe du verbaut hast. Die pflegen das dann in ihre Datenbank auf der Website ein.
Das Ventil ist aber etwas länger bzw. steht weiter nach aussen als die Originalschraube. Man muss also genau drauf achten ob man genug Platz hat zum Einbau und ob man den Schlauch noch aufstecken kann. Es darf vor dem Loch halt kein Rahmenrohr oder ähnliches im Weg sein. Auch rundherum ums Ölloch braucht man ein bisschen mehr Platz. Bei mir wurde die originale 17er Schraube nun durch eine 19er ersetzt (Schlüsselweite wohlgemerkt).
Bremsventile:
Meiner Meinung nach sind die Bremsentlüftungsventile dieses Herstellers die eigentliche Innovation. Wer schon mal selber Bremsen entlüftet hat der wird jubeln wenn er das mit diesem Ventil nun machen darf. Schlauch aufstecken und in einen leeren Behälter legen. Nun das Stahlbusventil eine Vierteldrehung aufdrehen (wie bisher ja auch) aber das wars dann auch: Nur noch mit dem Bremshebel pumpen und Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter nach und nach nachschütten bis die Flüssigkeit komplett ausgetauscht ist. Dann das Ventil wieder zudrehen, fertig.
Mit der klassischen Methode braucht man zwei Leute (meist die Dame des Hauses) die dann schön pumpen darf während man unten an der Bremse hocken musste und die blöde Bremsentlüftungsschraube auf und zu drehen muss im genau richtigen Takt wie die Dame oben pumpt. Klappt fast nie in einem Rutsch. Nur einmal verkehrt und die Anlage zog Luft und alles dauert dann noch länger.
Daher kommen diese Stahlbus Ventile auch an meine Bremsen sobald der Bremsflüssigkeitswechsel fällig ist. Meinetwegen darf Frauchen dann trotzdem wieder pumpen aber ich muss gar nichts mehr machen
Falls Du das Ventil kaufst und einbaust, dann teile dem Hersteller doch kurz deine Daten mit. Also die deiner Maschine und welche Größe du verbaut hast. Die pflegen das dann in ihre Datenbank auf der Website ein.
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Re: Öl wechseln leicht gemacht: Ölablassventil von Stahlbus
Fr 20 Feb 2015, 14:43
Finde ich persönlich eine super Sache.
Aber bei unseren DAX-Motoren ist die Magnetablassschraube wichtiger.
Wir haben ja keinen richtigen Ölfilter sondern nur ein simples Sieb. Der Magnet der Ablassschraube behält einige magnetische Metallspäne und Abrieb fest und verhindet dass die weiterhin im Motor rumschwirren.
Aber bei einem Motor mit richtigem Ölfilter wäre es auch meine Wahl.
Aber bei unseren DAX-Motoren ist die Magnetablassschraube wichtiger.
Wir haben ja keinen richtigen Ölfilter sondern nur ein simples Sieb. Der Magnet der Ablassschraube behält einige magnetische Metallspäne und Abrieb fest und verhindet dass die weiterhin im Motor rumschwirren.
Aber bei einem Motor mit richtigem Ölfilter wäre es auch meine Wahl.
- KarlKompottAllwissender
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Re: Öl wechseln leicht gemacht: Ölablassventil von Stahlbus
Fr 20 Feb 2015, 15:46
Magnetische Ölablaßschraube:
Ich persönlich halte davon nichts. Folgendes Erlebnis: Ich erinnere mich noch gut an den Physikunterricht, wie sich Metall- Späne verhalten, wenn sie einem Magneten ausgesetzt werden. Sie werden selber magnetisch und ... "rotten" sich zusammen. Wenn ich mir vorstelle, dass solch ein Klumpen sich löst und in einen Ölkanal gerät oder sich an Lagern anheftet oder, oder, oder ...
Ich halte das für keine gute Idee - dann lieber öfter das Sieb reinigen.
Zugegeben, einzelne Partikel können die Lebensdauer der Maschine verkürzen, weil sie für mehr Abnutzung im Inneren sorgen. Aber besser das, als ein kapitaler Schaden durch so einen Klumpen. Keine Ahnung, ob ich damit richtig liege, ich will halt nur kein Risiko eingehen.
Ich persönlich halte davon nichts. Folgendes Erlebnis: Ich erinnere mich noch gut an den Physikunterricht, wie sich Metall- Späne verhalten, wenn sie einem Magneten ausgesetzt werden. Sie werden selber magnetisch und ... "rotten" sich zusammen. Wenn ich mir vorstelle, dass solch ein Klumpen sich löst und in einen Ölkanal gerät oder sich an Lagern anheftet oder, oder, oder ...
Ich halte das für keine gute Idee - dann lieber öfter das Sieb reinigen.
Zugegeben, einzelne Partikel können die Lebensdauer der Maschine verkürzen, weil sie für mehr Abnutzung im Inneren sorgen. Aber besser das, als ein kapitaler Schaden durch so einen Klumpen. Keine Ahnung, ob ich damit richtig liege, ich will halt nur kein Risiko eingehen.
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